Sie kommt von der Sachalininsel im Süden Russlands, wo viele Koreanische Auswanderer leben.
Zusammen mit den Erlangern sind wir dann alle ans Meer zu dem Fishery Science Technology Center der Pukyong Universität auf ein "membership training" gefahren.
MT, also membership training, kann man übrigens auch mit den koreanischen Wörtern für trinken und kotzen übersetzen und darauf waren wir dann auch gefasst.
Abends wurden dann bereits zum Essen (koreanisches Barbecue, also am Tisch gebratenes Schweinefleisch mit viel Fett in ein Salatblatt mit Reis und Gemüse eingewickelt) einige Flaschen Soju herbeigezaubert, wobei sich viele beschwerten, dass 20 Flaschen für 14 Personen doch nie reichen würden (ganz abgesehen von dem Reiswein, der auch rumgeschenkt wurde).
So kam es dass schon kurz nach dem Essen zu Karaoke angestimmt wurde.
Im Anschluß ging es dann weiter mit Trinkspielen. Bei einem wurde ein großes Glas mit Bier gefüllt (so weit wie ich weiß gibt es zwar mehrere Brauereien in Korea aber nur eine Sorte Bier, die ist aber nich allzu schlecht) und in dieses Glas kam dann ein leeres Schnapsglas hinein. Das wurde dann reihum mit Soju gefüllt bis es unterging. Der Unglückliche bei dem es unterging musste das Glas dann leeren.
Die einzige Möglichkeit darum herumzukommen es zu trinken besteht für ein Mädchen darin es einem Jungen anzubieten. Lehnt er es ab muss man zwei Gläser trinken, nimmt er es an, hat er einen Wunsch frei (beliebt: "gib mir einen Kuss").
Zum Glück ist mir beides verschont geblieben =-)
Später wurde uns DAS koreanische Kartenspiel GoStop beigebracht. Ich würde es als eine Mischung aus Rome, Kanaster und irgendwas mit bunten Bildern beschreiben... irgendwie kompliziert, aber lustig.
Die Nacht haben wir in typisch koreanischen Räumen verbracht. Man schläft auf Böden (die im Winter beheizt sind) nur mit einer Decke drunter und oben auf.
Am nächsten Tag sind wir gegen Mittag ein wenig verkatert und ohne Frühstück aufgebrochen.
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