Dienstag

Montag überspringe ich einfach... da gabs nix besonderes, jedenfalls für mich.
Dienstag sollte eigentlich unsere erste Vorlesung stattfinden, die ist aber dann doch irgendwie ausgefallen.
Das heißt aber nicht, dass wir nichts zu tun hatten. Ilka und ich sollten nämlich in einer Radioshow auftreten... man hatte uns gesagt, dass zwei englisch sprechende Ausländer für eine koreanisch/englische Konversations-Sendung gesucht würden. Wir sollten ein Skript bekommen und dann 1/2h über irgendwelche Themen sprechen... das war ca. 3 Tage vor der Sendung. Am Montag hat man uns dann gesagt, dass es kein Skript geben wird und wir über POP-Musik und das Thema Mission Impossible sprechen und irgendwie auf viele Koreaner treffen werden (?). 1/2h vor der "Sendung", als wir dann am Set angelangt waren, haben wir erfahren, dass wir bei einer openair Spielshow direkt vor dem Hauptgebäude zur primetime mit Kameras etc. mitmachen "durften". Wie sich nach einigen Minuten Handzeichen-lesen herausgestellt hatte, sollten wir - die Europäer, die Anders-Aussehenden - als Hauptattraktion zum Ende der Show einen Kopfhörer aufgesetzt bekommen, uns vor alle stellen und ein koreanisches Lied summen, dass dann alle anderen erraten mussten. Haben wir dann auch gemacht, das Problem war nur, das es wie gesagt ein koreanisches Lied war, dass wir noch nie zuvor gehört hatten. Nun bekommt man also vor einer Menge Menschen und laufenden Kameras einen Kopfhörer aufgesetzt und darf ein wildfremdes Lied summen, wobei man -sich selber nicht hörend- über viele Lautsprecher verstärkt über den Campus schallt. Das war wirklich.. naja.. eine besondere Erfahrung, aber ein gutes Beispiel für koreanische Organisation. Chaos!!!
Später haben wir uns noch einem koreanisch Test unterzogen, um für den Sprachkurs eingeteilt zu werden, haben uns unsere Studienarbeiten aufgeteilt (mein Thema: finding new promoter regions of antibiotics resistance factors, klingt wahrscheinlich spannender als es ist) und sind gegen Abend bei Pizzahut essen gewesen. Das war sooo toll!!! Hier gibt es nämlich kaum rohes Gemüse (wegen Platzmangel wird fast alles Obst und Gemüse in Korea importiert, wodurch es sehr teuer wird), geschweige denn einen richtigen Salat. Aber bei Pizzahut gab es ein Salatbufett (bestehend aus Tomaten und Blattsalat) und man konnte sich so oft nachholen wie man wollte. Ilka, Tabea und ich haben je ca ein Kilo Tomaten gegessen, so Gemüsehungrig waren wir =)

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