Ankunft und erste Eindrücke








jetzt wirds spannend... denn es gibt zwei Wohnheime ein altes total zerschrottetes mit Bädern auf den Gängen und nicht funktionierenden Heizungen und Boilern und ein neues sehr modernes.
uuuund......ich wohne im neuen Wohnheim YUPIIIIEE!!!!
Es wurde erst vor 3 Wochen eröffnet und ist somit total schick ausgestattet.
Die ZImmer haben neue, schöne Möbel, ein eigenes kleines aber schönes Bad und ist insg. natürlich noch total sauber und ordentlich. Das einzige Problem ist nur, dass das Zimmer insg. nur maximal 15qm hat... ich wohne hier aber nicht alleine, sondern mit Tabea zusammen und wir teilen uns ein Doppelstock-Bett. Wenn man dann noch die zwei Tische und Schränke von den 15qm abzieht bleibt gerade noch ein schmaler Gang zum laufen übrig =(
Bald soll ein riesiger Gemeinschaftsraum, eine Skylounge und mehrere Seminarräume fertig werden, aber auch da könnte es mit 450 Studenten eng werden.
Aber ich habe mir vorgenommen sowieso nicht allzu oft im Wohnheim zu hocken, also hoffe ich dass das kein Problem wird...

Das Wohnheim liegt übrigens auf einem der vielen Berge Busans und da ich im 12 Stock auch relativ weit oben wohne habe ich eine fantastische Sicht über die Stadt, oder besser über den Randbezirk in dem die Uni liegt.
Es gibt übriens auch auf dem Campus Steigungen von bis zu 24°, so dass man sich meist von Aufzug zu Aufzug bewegt um auf die nächsten Ebenen des Campuses zu gelangen

Busan sebst ist nicht gerade schön. In vielen Aspekten erinnert es mich an Mexico, nur gibts hier mehr Platten.
Überall auf den Straßen stehen Essensstände und es liegt viel Müll rum (neulich konnte ich einer Hausfrau beim Putzen zusehen und alles was sie gemacht hat war den Dreck vor der Tür weg und in eine bereits sich füllende Ecke hinein zu fegen).
Ansonsten gibts hier viele bunte Reklameschilder und eine abenteuerliche Kabelführung über den Straßen.
Allgeimein sagt man, dass in Korea alle Gebäude spätestens nach 30 Jahren abgerissen und neu erbaut werden, daher gibt es leider nicht so etwas wie einen schönen Stadtkern.
Außerdem ist das schnelle neu Errichten der Grud für viele Ungereimtheiten im Bau der Häuser.
So hat unser Wohnheim z.B. zwar einen Ausgang der auf den Campus führt, jedoch gelangt man durch ihn nur zu den im Haus ansässigen Banken und nicht zu den Zimmern, so dass man wenn man vom Wohnheim aus zu den Vorlesungen geht einen großen Umweg über die Straße und in den nächsten der drei Haupteingänge hinein nehmen muss.

Das Essen, zu dem wir am selben Abend noch eingeladen wurden, ist - meiner Meinung nach- sehr gut.
Koreaner essen gerne scharf, viel Kimchi (eingelegtes und fermentiertes Gemüsezeug) und natürlich Reis und einige undefinierte aber gut gewürzte Gemüse- oder Fleisch-Stücke.
Zu jedem Essen gibt es viele versch. side dishes in etlichen kleinen Schälchen(meistens Kimchi und o.g. Stücke), wobei meine Lieblingsspeise derzeit Bibimbap ist. Reis mit viel verschiedenem Gemüse, etwas Fleisch und einem Spiegelei oben auf.
Das ganze wird dann vorm essen mit einem Löffel ordentlich Püriert.. mjami.. ist wirklich ganz nach meinem Geschmak.
Eine andere gute Sache ist Soju, das Landesgetränk der Koreaner.
Es besteht aus auf 18% verdünntem Industriealkohol mit Geschmack. Man kann nicht wirklich viel davon trinken, wird aber aus Tradition ständig dazu aufgefordert und sollte dem dann auch nachgenen, so dass Kotzen gesellschaftsfähig ist.
Ich hab jedoch nicht vor diese Tradition zu übernehmen, auch wenn ich schon mehrfach mit Soju bakannt gemacht worden bin...

Keine Kommentare: