Gyeongju


Shaun hatte vor einiger Zeit beschlossen wieder mit uns für ein Wochenende verreisen zu wollen und so sind wir neulich nach Gyeongju, der alten Shilla Hauptstadt, gefahren. Diese steht mittlerweile wegen ihrer vielen Tempel unter Unesco- Weltkulturerbe und ist ein Muss für jeden Korea-Besucher.
So sind Shaun, Ilka, Tabea, Stephi, Antti (Finnland), Jeff (Kanada), Mangal(Indien) und ich am Samstag auf die zweistündige Fahrt mit einem gemieteten Bus gegangen. Gyeongju hat mich besonders wegen seiner landschaftlichen Schönheit beeindruckt, gerade weil wir während der Kirschblüte dort waren. Kirschbäume waren lange verschwunden aus Korea, da sie an die japanische Besatzung erinnern, aber mittlerweile blühen viele Städte im Frühling wieder weiß und rosa auf, so auch Gyeongju.
Übernachtet haben wir dann in einem traditionellen Haus (Fenster und Türen aus Papier, schlafen auf dem Boden und Oma hatte ihr Zimmer nebenan).
Alles in allem war es wieder sehr spaßig und interessant...

erster Geburtstag

Eines der größten Feste im Leben eines Menschen in Korea, ist der erste Geburtstag, also der Tag an dem man nach koreanischer Rechnung zwei Jahre alt wird (gleich nach der Geburt ist man bereits ein Jahr alt). An diesem Tag werden möglichst viele Freunde zu einem großen Buffet eingeladen (je nach finanzieller Situation der Eltern, wobei lieber etwas mehr Geld ausgegeben wird). So wurden wir auch zu dem ersten Geburtstag des Kindes der Schwester einer Freundin eingeladen.
Wie wir auch schon bei der Hochzeit festgestellt hatten geht es dabei weniger um das Beisammensein, als darum schnell gutes Essen zu bekommen und den traditionellen Ritus mitzubekommen. Dieser war hier, dass dem Kind einige Gegenstände, die jeweils eine andere Bedeutung hatten, vorgelegt worden sind. Das Kind (das schon Wochen zuvor darauf trainiert worden war das Geld zu nehmen) wählt nun einen und wird demnach in seinem späteren Leben entweder besonders reich (Geld), eine Bekanntheit (Mikrofon), ein Gelehrter (Stift) oder oder oder. "Unser Kind" hatte den Stift gewählt, worüber beide Eltern anscheinend nicht sehr erfreut waren.

meine Eltern in Korea

Am 22.03. sind meine lieben Eltern für ganze zwei Wochen nach Korea gekommen.
Die ersten vier Tage verbrachten sie mit einer Reiseleiterin, die ihnen Seoul und Gyeongju zeigte (ich hatte leider nicht genug Zeit um mitzukommen) und im Anschluss kamen sie nach Busan und schließlich sind wir noch gemeinsam nach Jeju, der koreanischen Hochzeitsinsel, gefahren.
Ich glaube ihnen hat die Reise sehr gefallen (wie mir übrigens auch) und so kann ich jetzt jedem versprechen, der mich besuchen kommt, dass ihm eine erfahrene Reiseleiterin zur Seite steht, die zu allem bereit ist....^^ Los, das ist eure Chance!!! ^^

wieder richtiges Brot!!


Etwa drei Autostunden von Busan entfernt liegt an der Süd-Küste ein "Deutsches Dorf", sprich eine Ansammlung von einem dutzend Häusern, die tatsächlich deutsch aussehen. In Wirklichkeit leben aber nur zwei deutsche Rentner Ehepaare dort, die sich furchtbar über ihr Nachbarn ärgern und die Tatsache, dass sie in einem open-air Museum leben und regelmäßig ganze Tourbusse voller Koreaner durch ihre Vorgärten pilgern ... jedenfalls hat eine der Frauen es sich als Aufgabe gestellt alle Interessenten mit Brot zu versorgen und so eine kleine Bäckerei aufgemacht... unser erstes richtiges Brot seit langer langer Zeit!!!

Sommersemester

Das neue Semester hatte Anfang März begonnen. Wir werden, neben den regulären Kursen Molekularanalytik II, Molekulare Genetik, BioinformatikII, BioverfahrenstechnikII und Bioreaktionstechnik, die Blockveranstaltungen Bioseperation und Biophysik besuchen. Letztere werden von Gastprofessoren aus Deutschland und Russland gehalten. Wir haben also abgesehen von den drei Wochen in denen die Blockveranstaltungen stattfinden ein wenig Zeit und haben so neben dem Sprachkurs und dem Tutoring-Programm an dem wir schon letztes Semester teilgenommen haben noch mit Tae Kwon Do angefangen. Der Kurs wird an unserer Uni von älteren Semestern täglich von 5 bis 7 gegeben und bisher habe ich es auch fast immer geschafft anwesend zu sein.
Mittlerweile habe ich auch schon meine erste Aufführung hinter mir.. davon aber später