internationales Fotoshooting

Einer der bei uns im Wohnheim lebenden Malaysier hatte für die Chuseok-ferien einen Ausflugsplan gemacht, also jeden Tag komplett von 8 Uhr früh bis spät abends durchgeplant. Am letzten Tag, also Mittwoch, haben wir uns dann der Gruppe, bestehend aus zwei Chinesen, einer Indonesierin und 11 Malaysiern, angeschlossen. Die erste Etappe war Mc Donalds, dann ging's weiter zum Yonggun Tempel, einer wirklich sehr schön gelegenen Tempelanlage direkt an der Küste. Angekommen zückten alle ihre Fotoapparate und es ging los... hier seht ihr ein paar Resultate: Anschließend musste ich die Gruppe leider verlassen, da ich noch an meiner Studienarbeit zu feilen hatte...

Abendessen bei den Indern


Völlig erschöpft und enttäuscht wieder im Wohnheim angekommen, ereilte uns eine Einladung von den Indern, die noch im alten Wohnheim wohnen, bei ihnen auf Abend zu essen. Insgesamt wohnen 7 Inder dort, zwei Mädchen und fünf Jungen... und die können wirklich ALLE gut kochen. Das machen sie aber auch zwei mal am Tag, da keinem von ihnen koreanisches Essen schmeckt, bzw. weil viele Vegetarier sind. Im Nachhinein ist also das Menü das scheinbar aus dem nichts herbeigezaubert wurde nicht mehr so(!) unglaublich. Es gab Curry und zwar drei verschiedene (Eicurry, was mit Kartoffeln und Kraut und noch was mit Erbsen) hat jedenfalls alles sehr lecker geschmeckt und auch vollkommen unterschiedlich und tausend mal besser als bei den Indern zuhause. Dazu gab es Roti-brot... diese Teigfladen die erst in der Pfanne angebraten und dann über das Feuer gehalten werden, so dass sie sich wie Ballone aufblähen. Außerdem gabs noch Bier, andere Alkoholika, Obst, Knabberkram.. so dass es sich gut den gesamten Abend aushalten lies.

Die beiden Mädchen hatten Kathrin, Steffi und mich im laufe des Abends dann auch mal in ihre Zimmer geführt (so was ordentliches hab ich noch nie gesehen) und uns ganz stolz ihren traditionellen Schmuck gezeigt und mir auch gleich so ein Bindi auf die Stirn geklebt... war sehr nett und wir werden jetzt wohl häufiger zu ihnen gehen... gerade weil die beiden wirklich sehr erpicht darauf waren uns ihre Kultur näher zu bringen. Eins steht nun jedenfalls fest, ich will im nächsten Jahr unbedingt mal nach Indien.

das Wochenende in Jirisan


Diese Woche ist Chuseok, ein sehr wichtiger Feiertag in Korea (so was wie Erntedank gemixt mit Allerheiligen/Allerseelen -> die sind nämlich für die Ernte verantwortlich). Wir haben also das Wochenende und Montag bis Mittwoch frei. Da uns gesagt wurde, dass in der Zeit in Busan nix los seie, also alle Geschäfte geschlossen seien und man nix zu essen finden würde, haben wir beschlossen nach Jirisan, einem großen Nationalpark 4Std. von Busan entfernt, zu fahren.
Nach etlichen Schwierigkeiten haben wir auch eine Koreanerin gefunden, die uns beim Buchen der Ferienwohnung geholfen hat, so dass dem Projekt nichts mehr im Wege stand. Wir sind also am Samstag morgen zum Busterminal gefahren und haben dort auch entgegen aller Warnungen noch gute Tickets für den Bus bekommen (die kann man nämlich nicht reservieren, man muss einfach am selben Tag hin und welche kaufen).

Nach völlig Problemlosen 4 Std. sind wir dann in unserem "Feriendaheim" angekommen, welches sich glücklicher weise als echt schön herausgestellt hat. Wir konnten zwar am selben Abend noch den Tempel in der Nähe besichtigen, die folgenden Tage hat es jedoch leider so arg geregnet, dass wir es gerade mal geschafft haben ins Nachbardorf zu laufen und essen zu holen. Daher sind wir dann auch schon am Montag wieder abgereist, was sich als sehr gute Entscheidung herausgestellt hat...
Aus dem Kohl wird dann übrigens das so beliebte Kimchi

Kurzfassung 17.-21.09.

Da ich langsam doch mit einem mehr oder weniger geregeltem Studium beginne gibt es nicht mehr allzu viel zu berichten.
Diese Woche haben regulär alle Vorlesungen stattgefunden. Von CTA hab ich ja bereits berichtet und ich bin nach wie vor sehr zufrieden mit dem Kurs. Bioinformatik hat sich auch als recht vernünftig erwiesen. Dieses Semester werden wir noch nicht groß Programmieren, sondern nur mit den diversen Datenbanken umzugehen lernen. Bei Bioseperation findet dieses Semester nur der Praktische Kurs statt und der ist unter aller Sau. Alle sieben Deutschen und zwei Koreaner nehmen an dem Kurs teil, der in einem sehr kleinen Raum stattfindet und bei einer Professorin, die kaum zu verstehen ist und sich auch nicht wirklich um uns bemüht. Bin mal gespannt wie die Vorlesung nächstes Semester wird.
Zu den erfreulichen Sachen... wir haben einen Kühlschrank!!! yeeaahh
Kyunghoon und Tschin-U, koreanische Mitstudenten die jetzt auch 2 Jahre in Erlangen waren, also sehr gutes Englisch sprechen, hatten uns dabei geholfen. Wir hatten zwei gekauft, die beiden Erlangerinnen teilen sich einen 40l und wir drei aus Berlin einen 70l Kühlschrank. Dazu sind wir in eine Art riesige aber schon ziemlich kaputte Lagerhalle gefahren, in der etliche Elektrogeräte gestapelt waren. Dank Kyunghoon haben wir auch einen echt guten Preis bekommen. Nun muss unsere Frühstücksmilch also nicht mehr im Wasserbad schwimmen.
Außerdem haben wir uns diese Woche für ein Tutoring Program beworben... ich werde nun also Tutor für English Conversation. Das heißt, dass ich mich ein mal die Woche für 2 Std. mit 3-4 Koreanern treffe und mit ihnen über irgend etwas diskutiere oder gemeinsam irgendwo hinfahre und mir alles erklären lasse.

das wichtigste vom Wochenende

Am Freitag hatte ich mein Vorstellungsgespräch bei Binex, der Firma bei der ich nun meine "Studienarbeit" schreiben soll.
War wohl ein ziemlicher Reinfall!!! Angekommen hatte ich gerade 5min. um mir das Labor anzusehen, dann ging es in einen Besprechungsraum in dem dann eine geschlagene Stunde koreanisch über meinen Kopf hinweg diskutiert wurde. Irgendwo gab es wohl ein Verständigungsproblem und die Verantwortlichen da hatten anscheinend irgend etwas gegen das Thema oder das Projekt Studienarbeit an sich einzuwenden. Als das Problem dann also geklärt war habe ich einen Zettel mit 5 Stichpunkten in die Hand bekommen und man meinte ich solle doch bevor ich anfange einen Zeitplan und die Einleitung zu der Arbeit schreiben und sie den Herren vorlegen. So nun schreibt mal ohne große Erklärung und mit sage und schreibe 5 Stichpunkten einen Zeitplan und eine Einleitung zu irgendwas zusammen. Als ich unseren Betreuer später nochmals darauf angesprochen habe meinte er, ich solle einfach irgendwas schreiben, das würde später doch sowieso wieder über den Haufen geschmissen. Das ist den Koreanern auch alles egal, ob ein Zeitplan eingehalten werden kann oder nicht, solange einer da ist.

Am Wochenende ist auch nichts weiter erfreuliches passiert, außer dass ich mir zwei paar Schuhe gekauft habe (das ist dafür umso erfreulicher =).
Sonntag Abend wollten wir dann einer typisch koreanischen Abendbeschäftigung nach gehen. Zur Auswahl hatten wir: Soju trinken, Karaoke und Soju trinken, Billard (sehr beliebt) und Brettspiele spielen. Für letzteres gibt es eigene Räume, in denen man sich trifft und eine riesen Auswahl an Brettspielen (meist deutsche) hat. Das wollten wir dann auch machen, haben aber keinen dieser Räume gefunden und sind dann Billard spielen gegangen. Koreanisches Billard spielt man mit 4 Kugeln und einem Tisch ohne Löcher. Ziel ist es möglichst viele Punkte abzubauen, indem man in einem Stoß die beiden roten Kugeln trifft und die Kugel des Gegners unberührt lässt. Ist zwar ziemlich kompliziert, macht aber Spaß.

Donnerstag

Donnerstag war der letzte schöne Tag hier in Busan. Wir hatten zwar keinen blauen Himmel und Sonnenschein, aber immerhin hat es nicht geregnet.
Wir sind also morgens an den Strand von Songjeong gefahren. Er liegt ein wenig außerhalb von Busan und ist somit auch trotz seiner Größe und dem schönen Wasser ganz leer. Da es also auch keine Japanischen Touristen gab, konnten wir diesmal auch baden gehen. So toll!!!
Abends sind wir dann zum Goethe Institut gefahren, da dort der Film Bella Martha aufgeführt wurde. Jeden Monat ist dort Kino und es kommen einige Deutsche und koreanisch-Lerner zusammen und schauen sich einen Film in deutsch an. Wir haben zwei Ingenieure kennen gelernt die gerade in Busan ihre Studienarbeit schreiben und sind anschließend auch noch mit ihnen etwas trinken gegangen.

Mittwoch 12.09.07

Ihr werdet es kaum glauben, aber ich hatte heute doch tatsächlich meine erste Vorlesung!!!!
Und die war auch noch echt gut!!! Es ist CTA1 (also das Berliner Molekularanalytik) von Frau Prof. Kim. Die ist ja so toll!
Spricht wirklich makelloses Englisch und hat eine super gut strukturierte Vorlesung.
Begonnen hat alles damit, dass wir in einem ziemlich schmuddeligen Raum saßen, der aber sonst soweit ok war.
Jedenfalls hat ihr das irgendwie nicht gepasst und wir sind 3 Stockwerke tiefer in den International Conference Room gegangen und haben dort auf riesigen, mit Leder bespannten Holzsesseln an einem großen, runden Tisch, an dem jeder sein eigenes Mikrofon hatte, platz genommen.
Sieht so aus, als ob unsere kleine Gruppe von gerade mal 7 Studenten den Raum jetzt beschlagnahmt hat. Frau Kim wirkt auch sonst ziemlich tough, was mir wieder etwas Angst vor den Prüfungen macht. Zur normalen Abschlussprüfung wird noch jeder einen Vortrag halten müssen, es gibt einen Zwischentest und eine Diskussion.
Für den Kurs hat es sich echt gelohnt hier her zu kommen!

Dienstag

Montag überspringe ich einfach... da gabs nix besonderes, jedenfalls für mich.
Dienstag sollte eigentlich unsere erste Vorlesung stattfinden, die ist aber dann doch irgendwie ausgefallen.
Das heißt aber nicht, dass wir nichts zu tun hatten. Ilka und ich sollten nämlich in einer Radioshow auftreten... man hatte uns gesagt, dass zwei englisch sprechende Ausländer für eine koreanisch/englische Konversations-Sendung gesucht würden. Wir sollten ein Skript bekommen und dann 1/2h über irgendwelche Themen sprechen... das war ca. 3 Tage vor der Sendung. Am Montag hat man uns dann gesagt, dass es kein Skript geben wird und wir über POP-Musik und das Thema Mission Impossible sprechen und irgendwie auf viele Koreaner treffen werden (?). 1/2h vor der "Sendung", als wir dann am Set angelangt waren, haben wir erfahren, dass wir bei einer openair Spielshow direkt vor dem Hauptgebäude zur primetime mit Kameras etc. mitmachen "durften". Wie sich nach einigen Minuten Handzeichen-lesen herausgestellt hatte, sollten wir - die Europäer, die Anders-Aussehenden - als Hauptattraktion zum Ende der Show einen Kopfhörer aufgesetzt bekommen, uns vor alle stellen und ein koreanisches Lied summen, dass dann alle anderen erraten mussten. Haben wir dann auch gemacht, das Problem war nur, das es wie gesagt ein koreanisches Lied war, dass wir noch nie zuvor gehört hatten. Nun bekommt man also vor einer Menge Menschen und laufenden Kameras einen Kopfhörer aufgesetzt und darf ein wildfremdes Lied summen, wobei man -sich selber nicht hörend- über viele Lautsprecher verstärkt über den Campus schallt. Das war wirklich.. naja.. eine besondere Erfahrung, aber ein gutes Beispiel für koreanische Organisation. Chaos!!!
Später haben wir uns noch einem koreanisch Test unterzogen, um für den Sprachkurs eingeteilt zu werden, haben uns unsere Studienarbeiten aufgeteilt (mein Thema: finding new promoter regions of antibiotics resistance factors, klingt wahrscheinlich spannender als es ist) und sind gegen Abend bei Pizzahut essen gewesen. Das war sooo toll!!! Hier gibt es nämlich kaum rohes Gemüse (wegen Platzmangel wird fast alles Obst und Gemüse in Korea importiert, wodurch es sehr teuer wird), geschweige denn einen richtigen Salat. Aber bei Pizzahut gab es ein Salatbufett (bestehend aus Tomaten und Blattsalat) und man konnte sich so oft nachholen wie man wollte. Ilka, Tabea und ich haben je ca ein Kilo Tomaten gegessen, so Gemüsehungrig waren wir =)

Das Wochenende in Seoul 08.-09.09


Kathrin, eine der Erlangerinnen, hatte am Samstag Geburtstag. Mini ,eine koreanische Freundin der beiden, die gerade in Erlangen studiert nun aber auf Besuch bei ihren Eltern in Seoul war, hatte Kathrin zu diesem Anlass nach Seoul eingeladen und wir konnten mitfahren.
Wir haben also am Samstag um 10 Uhr 40 denn Expresszug von Busan genommen und waren drei Stunden später in Seoul.
Dort angekommen hat uns Mini mit ihrem deutschen Freund Christoph, der aber gerade in der nähe von Seoul arbeitet (ein wenig kompliziert geb ich zu), zu einer sehr schönen und zentral gelegenen Jugendherberge gebracht. Anschließend sind wir zu Fuß, bzw. mal wieder mit Taxi, durch die Innenstadt und haben uns unter anderem das Folk Village, ein traditionelles altes Dorf im Herzen Seouls, und eine "typisch koreanische Straße" also eine Fußgängerzone mit etlichen kleinen Lädchen an oder auf der Straße, bei denen ich natürlich auch gleich fündig geworden bin, angesehen.
In einigen Büchern ist Seoul als die fünft größte Stadt der Welt aufgeführt, aber ich schätze das wird leider nicht ganz stimmen. Jedenfalls wirkt sie überhaupt nicht so riesig und erdrückend wie ich mir vorgestellt hatte (gerade wenn man bedenkt dass in einem Umkreis von 70km um das Rathaus 50% aller Koreaner leben). Das die Stadt trotzdem so geräumig wirkt liegt wohl an den vielen breiten Straßen, modernen Gebäuden und der Tatsachen, dass auch Seoul, wie Busan, in einem Kessel aus Bergen liegt. Man kann also egal wo man sich befindet immer einen grünen Berg sehen. Ich muss aber dazu sagen, dass wir ausgesprochen gutes Wetter hatten. Normaler weise liegt eine große Smog-Wolke über Seoul oder bei ungünstigem Wind kommt gelber Sand aus China angeblasen, wodurch die Stadt in so-genannten yellow dust gehüllt ist. Gebt mal yellow dust und Seoul in Google ein. Da erscheinen dann ganz lustige Bilder wie es da aussehen kann =)
Dann sieht man jedenfalls auch keine Berge mehr. Nach einem sehr guten Japanischen Essen haben wir dann eine Bootsfahrt auf dem Han Fluss (Han-gang) gemacht. Der Han, ein riesiger brauner Fluss über den etliche lange Brücken führen, fließt mitten durch die Stadt hindurch, vorbei an langen Skylines aus Wohnhäusern.


Am nächsten morgen sind wir früh aufgestanden und haben erstmal auf eigene Faust Gyeongbokgung, den einstigen Palast der Joseon Dynastie, besichtigt. Er wurde 1395 erbaut, 1592 wie vieles andere auch während der Japanischen Herrschaft zerstört und 1868 wieder erbaut.

Der Palast mit all seinen Häusern für den König, die Königin, Verwandte und Bedienstete, umfasste einstmals 600 Gebäude. Heute sind die wichtigsten wieder hergestellt und auch wenn noch vieles fehlt ist das Gelände mitten in Seoul imposant.
Auf einem der (noch) freien Plätze, auf denen einst Häuser standen, sind im Kreis die 12 Jahrestiere aufgestellt.
Mein Jahreszeichen ist die Ratte, was positiver ist als anfänglich angenommen. Ratten stehen für Geselligkeit, Kreativität, Geistesgegenwart, Ehrgeiz und Alltagstauglichkeit... und noch vielen vielen positiven Eigenschaften mehr... aber da ihr mich
kennt, wisst ihr das ja schon alle :)
Den Rest des Tages haben wir wieder mit Shoppen verbracht, was sinnvoller ist als es anfänglich klingen mag. Seoul hat nämlich in diesem Punkte einiges mehr zu bieten als Busan. So kann man hier, zwar vereinzelt aber immerhin ohne übermenschliche Suchaktionen, Postkarten finden. Nun bin ich also ausgestattet und habe zumindest
eine Ausrede weniger nicht zu schreiben. Weil ich gerade bei dem Thema bin: in Korea gibt es außerdem auch keine Bettlaken, geschweige denn Bettbezüge, man schläft einfach mit blanken Wolldecken. Außerdem gibt es kaum Taschentücher und Shampoo, Duschgel und Deo sind zwar mittlerweile gut erhältlich (auch von bekannten Firmen) aber exorbitant teuer.
Letztendlich waren wir dann um kurz vor 12 zurück im Wohnheim. Da gab es noch keine Sperrstunde... seit kurzem wird hier jeden Abend um 11 Uhr(!!!) die Türe abgeschlossen - zu unser eigenen Sicherheit... damit ,trotz des Wachpostens unten, keine Unbefugten das Haus betreten. Wir dürfen nun also immer darauf achten, dass wir auch ja pünktlich um 11 zu hause sind, während kleine Kinder noch fröhlich vor unseren Fenstern über die Straße tollen. Ich bin hier also wirklich sehr gut behütet...

Freitag 30.08.07

Wir wollten uns bereits in Berlin eine Student Identity Card, also einen Internationalen Studentenausweis, ausstellen lassen, doch wäre alles vor September beantragte nur noch bis ende diesen Jahres gültig gewesen. Daher haben wir uns also rausgesucht wo es in Korea Ausgabestellen gibt (nur bestimmte Reisebüros machen es) und sind heute zu der in Busan gefahren.
Das hat sich aber leider als nicht ganz so leicht herausgestellt. Das Problem ist das in Korea nur die wenigsten Straßen Namen haben. Städte sind in Bezirke, die wiederum in Unterbezirke und weiter in Unterunterbezirke eingeteilt. Große Häuser haben auch Namen, so dass man sich danach richtet in der nähe welchen Gebäudes man ist. Unseren Bezirk hatten wir schon auf der Karte gefunden und sogar auch den Unterbezirk. Aber dann zum richtigen Haus zu gelangen war schwerer als wir dachten. Wir mussten in´s Dong-A Gebäude, nur stand das nirgendwo. Nach einigem Suchen sind wir zufällig an dem koreanischen Telefondienst vorbeigekommen und haben einen Mitarbeiter gefragt. Und schon waren fünf Leute um uns versammelt, die alle helfen wollten, aber auch nicht richtig weiter wussten. Nachdem wir dann sogar ins Gebäude des Telefondienstes hineingleitet worden sind und einer der Männer die Nummer die wir dabei hatten angerufen hatte, hat man uns in ein Taxi gesetzt und hinbringen lassen. Im Ende war das Haus nur einige 100m entfernt, aber ohne Hilfe hätten wir es nie gefunden, da Dong-A nirgendwo stand.
Übrigens fährt man generell in Korea mehr Taxi. Es ist sehr günstig und gerade wenn man zu zweit oder mehr ist, ist es teilweise sogar günstiger als U-Bahn. Viele der alten Deutschen haben es sich wohl zur Gewohnheit gemacht auch immer von der Ü-Bahnstation am Fuße des Berges zum Wohnheim weiter oben mit dem Taxi zu fahren.


Später sind wir dann, weil wir gerade in der Nähe waren, zum Chagalch´i Fischmarkt, dem angeblich größten Fischmarkt Asiens, gefahren. Das war schon sehr beeindruckend wie viele Fische auf dem riesigen Gelände in winzigen Becken Platz finden.
Aber ich glaub ich geh nicht mehr hin, ein bisschen ekelig fand ich manchen Anblick schon
(siehe Meereswürmer auf Teller -> werden übrigens roh gegessen).
Im Anschluss an die Markthalle ist eine zweite, genau so große Halle, in der der Fisch aus den Becken heraus ausgesucht werden kann, vor Ort zubereitet wird und an einem der unzähligen Tische verspeist werden kann.
Als wir die Halle betraten hat uns auch gleich einer der Verkäufer/Köche angesprochen und uns mit einem schnellen Handgriff in eines der Becken einen Oktopus und danach noch einen anderen Fisch vorgehalten.
Der Oktopus wollte aber nicht mehr ins Becken zurück, sondern hatte sich an seinem Handschuh festgesaugt, das störte den Mann erst wenig und er versuchte uns weiter zu überzeugen bei ihm zu essen. Als dann klar wurde dass wir nicht bleiben würden hat er das Tier brutal am Kopf gepackt und abgerissen... da geh ich erstmal nicht mehr hin!!

Donnerstag



Heute sind wir an den größten der drei Strände Busans gefahren. Er heißt Haeundae und ist auch über Busan hinaus für seine Größe und den weichen Sand bekannt. Da gerade keine Ferien mehr in Korea sind, war der Strand auch (bis auf wenige Touristen und ein paar fesche Surfer =) völlig leer. Ilka,Tabea, Sebastian und ich konnten also, bis wir von 3 Fotobesessenen Japanern die zuvor anscheinend noch nie Europäer gesehen hatten belästigt wurden, das Meer genießen.

Mittwoch 29.08.07


Heute sind wir, nachdem wir es schon wieder nicht geschafft hatten früh aufzustehen (ich weiß nicht was ich nächste Woche machen soll, wenn die Vorlesungen beginnen), zum Tempel Beomeosa gefahren.
Es handelt sich dabei um die größte Tempelanlage in Busan

(klingt ganz so als gäbe es mehrere... aber außer kleineren Tempelchen wars das leider... dafür ist Beomeosa aber umso beeindruckender). Sie wurde 678 n.Chr. von einem Priester errichtet und hatte ursprünglich 360 Zimmer und tausend
Mönche. Leider wurde sie während der Japanischen Herrschaft 1590 zerstört und später kleiner wieder aufgebaut.
Der Komplex ist aber, wie ihr hoffentlich an den Fotos seht, noch immer sehr imposant.
Außerdem ist die Anlage sehr schön gelegen. Sie befindet
sich im Norden Busans, auf einem der vielen Berge, so dass man von dort aus viele Wanderwege in die Umgebung nehmen kann. Wir sind einen Weg den Berg hinauf gelaufen, der Ausschließlich aus großen, übereinander getürmten Steinen bestand. Neben bzw. unter uns verlief ein kleiner Bach, der die nahegelegenen Bambushaine wässerte.
Wäre der Anstieg nicht so anstrengend gewesen, hätte man von einem wahren Erholungsausflug sprechen können, so schön war die Landschaft.

Dienstag 04.09.07

Von heute gibt's leider nicht viel zu berichten, da ich mit einer mittelschweren Magenverstimmung im Bett lag =(
Gegen Abend konnte ich aber schon wieder raus und hab dann auch kurz bei einem auf dem Unigelände stattfindenden Rock-Konzert vorbei geschaut. Die Bands waren echt gut.. sie haben zwar ausschließlich Lieder von bekannten Bands gesungen (teils in koreanisch teils in englisch), aber die konnten sie stilecht nachspielen. Komisch war nur, das alle Leute saßen... und das bei Liedern von Linkin Park, Edge of thorns und ähnlichen. Ab und zu wurde geklatscht, aber auch das recht verhalten... naja, also auch wenn nicht wirklich gute Stimmung auf kam, fand ich es doch ganz lustig...

Montag

Heute sind wir wieder wegen Organisatorischem zu den verschiedenen Mrs. Kim´s dieser Uni gelaufen.
Derzeit habe ich mit drei Mrs. Kim´s zu tun. Eine ist Professorin, die andere arbeitet bei uns im Biotechnologie Institut und die dritte im International Office. Bei letzter haben wir dann leider erfahren, dass wir (entgegen den Gepflogenheiten des alten Wohnheims) keinen Kühlschrank und auch kein Telefon aufs Zimmer bekommen. Wobei ein Kühlschrank wirklich praktisch wäre, da wir nun dazu übergegangen sind morgens immer Müsli zu essen und uns die Milch immer nach einem Tag schlecht wird, weshalb sie nun immer in einem Eimer mit kaltem Wasser schwimmt.
Außerdem wird es eventuell doch keinen Gemeinschaftsraum geben, da die hälfte des Wohnheimes nicht unserer Uni, sondern dritten gehört =(
Das ist nicht wirklich erfreulich, wenn man bedenkt wie wenig Platz wir hier in den Zimmern haben.


Der Nachmittag war dann wieder erfreulicher. Wir haben nämlich auf dem, hinter der Uni weiter ansteigenden Berg, einen Trimm-dich-Pfad. Besser gesagt führen mehrere kleine romantische Wege den Berg hinauf und an zwei Plätzen stehen im Wald verteilt neben einer Quelle mit frischem Wasser etliche Geräte.
Da man nicht nur von der Uni aus auf diesen Pfad gelangt, waren dort auch einige ältere, aber noch sehr sehr fitte, Menschen anzufinden.

das Wochenende

Das wird dann mal ein kurzer Eintrag.
Das Wochenende war nämlich, im Gegensatz zur vergangenen Woche, echt entspannt.
Ich konnte endlich mal richtig ausschlafen und SHOPPEN !!! =)
Zu dem Bild : ein Euro entsprechen 1.288 Won und da ich meine Miete im voraus bezahlen durfte war ich kurz Millionär =)
Wir sind also nach Somyeon, dem "Zentrum" von Busan, gefahren. Dieses Zentrum besteht aus einer großen Kreuzung mit fünf abgehenden Straßen. Sonst sieht es eigentlich so aus wir überall, nur mit noch mehr Läden, riesigen Häusern und Menschenmassen. Die eigentliche Einkaufsmeile befindet sich im Untergrund. Dort treffen die zwei großen U-Bahn Linien Busans aufeinander und so gibt es in den U-Bahnpassagen eine richtige kleine Sadt aus Lädchen.
Man findet eigentlich alles und das auch zu akzeptablen Preisen (wenn man sucht). Mein Problem ist nur, dass ich für den durchschnitts Koreaner zu groß bin. Daher muss ich immer die größten Größen nehmen... das ist auch nicht gerade gut fürs Selbstbewusstsein =) Hinzu kommt noch, das man außer Hosen nichts anprobieren darf, daher gibt es auch nur in den wenigsten Geschäften Ankleiden. Mein Augenmaß hat auch leider schon ein mal versagt..

Freitag 30.08.07


Am Freitag ging es dann in aller früh zur Einwanderungsbehörde.
Jeder der länger als 3 Monate in Korea bleibt muss sich, auch wenn bereits ein Visum vorhanden ist, eine alien card besorgen.
Wir sind also im Pulk dort hin (beachte Slogan über Tür: beautyful korea, wonderful imigration) und haben den Beamten belagert. Dank Daniels Hilfe ging auch alles ohne Probleme und wir werden nächste Woche unsere Karte zugeschickt bekommen.
Solange sind wir jedoch ohne Pass unterwegs.
Heute ist übrigens auch mein neuer Koffer gekommen.
Ich hab ganz vergessen zu schreiben, dass Emirates es irgendwie auf dem Flug geschafft hat meinen Koffer oben komplett in Fritierfett zu tränken und die Rollen zu zerbrechen.
Zum Glück sind meine Sachen nicht beschädigt worden, jedoch hat der Koffer schon auf 5m entfernung furchtbar nach Nudelsuppe gestunken.
Ilka und ich sind also damals in Soul als ich den Koffer bekommen habe direkt zum Büro von Emirates gegangen, um uns zu beschweren.
Letztendlich haben sie mir zugesichert mir einen neuen Koffer (leider "nur im Wert von 100 Dollar") zuzuschicken.
Da ich die Telefonnummer eines der Studenten bei mir hatte die uns abholen sollten, konnte der Beamte mit ihm sprechen und ausmachen, dass der Koffer zu ihm geschickt wird. Und heute hat er ihn mir also vorbeigebracht.
Er ist leider ein wenig kleiner als der alte aber dafür echt schick!

Nachmittag
Am Nachmittag wurden wir von Daniel (sein richtiger Name ist übrigens Zee-Won) und seinem Onkel abgeholt.
Daniel hatte uns gefragt ob wir bei der Feier zu ehren seiner vor genau einem Jahr versorbenen Oma teilnehmen wollen.
Wir, also die 4 Berliner, sind natürlich sehr gerne mitgekommen und das hat sich auch als sehr gute Entscheidung herausgestellt.
Der sich zum ersten mal jährende Todestag wird in Korea groß gefeiert mit einem Essen für das 4 Frauen mehrer Tage in der Küche stehen müssen. Aber auch anschließende Todestage werden nach konfuzianistischer Tradition gefeiert.
Wir sind also in das Haus des ältesten Sohnes, das ca 1h entfernt von Busan liegt, gefahren. Dort hatte sich auch bereits die gesammte Familie versammelt. Sogar eine Tante aus Deutschland war extra angereist.

Das Haus liegt sehr schön im Grünen in der nähe eines (Buddistischen?)Klosters in mitten der Berge.
Es ist wirklich sehr groß und komplett aus Holz gebaut, wie auch das Nebenhaus, das für die Seminare der Frau (studierte Psychologin) dient. Im Garten standen auf einem Kiesbett etliche Tontöpfe für das einlegen von Gemüse und insbesondere des Kimchi.
Jede Familie versorgt sich so immernoch mit eigenem Kimchi.
Kurz nach unserer Ankunft wurden die "Reste" die nicht für die Feier gebraucht wurden als Abendbrot gereicht. Allein die waren schon eine kleine Festmahlzeit von leckerem Allerlei.
Da wir uns im Vorbereitungstrubel etwas unnütz vorkamen haben wir unsere Hilfe angeboten und durften dann das Geschirr mit feuchten Tüchern zwei mal abwischen.
Es waren etliche kleine Podeste und Schälchen aus Holz auf die später das Essen aufgebahrt wurde.
Laut tradition soll der Geist des Verstorbenen erst gegen Mitternacht erscheinen, da aber Kinder anwesend waren und viele Verwandte wieder zurück in die Stadt mussten wurde direkt nach der katholischen Messe (die Oma war katholisch und ihr Wille war das ihre Angehörigen eine Messe besuchen, was aber ein kleiner Bruch der Tradition ist, von dem aber auch noch weitere folgen sollten) begonnen.
Auf vier kleine Tische wurde in bestimmter Reihenfolge das Essen platziert, wobei es von jeder Sache immer nur 1,3 oder 5 Teile, also eine unerade Anzahl, geben durfte.
In die Mitte wurde ein Foto der Oma gestellt und ein Holzrahmen mit einem Papierstück ,auf das in Chinesischer Schrift der Name der Oma geschrieben wurde.
Nun wurde nach Rang von bestimmten Familienmitgliedern jeweils zwei Gläser mit Wein gefüllt und über Weihrauchstäbchen drei mal im Kreis geführt und vor das Bild gestellt. Ein Glas war für die Oma(deren Geist nun anwesend sein sollte) und das andere für den auch bereits verstorbenen Opa. Anschließend hat man (der Weingeber und andere, nicht berechtigte) sich 2,5 mal vor dem Geist verbeugt. Also zwei mal tief auf den Boden und einmal im stehen.
Eigentlich sagt die Tradition, das Frauen hier nur zusehen dürfen, sich jedoch nicht mit verbeugen oder gar Wein reichen dürfen, da das elteste Kind der Oma jedoch eine Frau (die Mutter Daniels) ist und sie der Oma auch Ehre bekunden wollte haben auch die Frauen mitgemacht.
Und!!! da es, nachdem alle dran waren, eine gerade Anzahl von Zyklen gab in denen sich die Familienmitglieder verbeugt haben, wurden auch wir gefragt, ob wir (wenn wir wollen) auch Wein überreichen wollen. Sebastian hat also den Wein überreicht und sich dann zusammen mit uns verbeugt.
Oh man... ich sag euch... war das vielleicht aufregend!! Alle hinter uns haben zugesehen...
Jedenfalls war es wirklich sehr sehr nett das wir dabei sein durften, wir sind von allen sehr höflich behandelt worden und man hat uns alles erklärt. Es war wirklich ein toller Einblick in koreanische Tradition.

Und Anschließend gab es natürlich das Essen, nun auf anderen Tellern serviert, zu essen. Mjami.. sehr köstlich.
Gegen 1 waren wir dann wieder zu hause.

Mittwoch 29.08.07

Am Mittwoch sind wir um 10 von den Professoren, den koreanischen Studenten und Sabrina einer russischen Studentin mit koreanischen Vorfahren abgeholt woren.
Sie kommt von der Sachalininsel im Süden Russlands, wo viele Koreanische Auswanderer leben.
Zusammen mit den Erlangern sind wir dann alle ans Meer zu dem Fishery Science Technology Center der Pukyong Universität auf ein "membership training" gefahren.
In Wahrheit haben wir nur einen Vortrag gehört und uns unsere Studienarbeiten vorstellen lassen, den Rest der Zeit haben wir gegessen und gefeiert. Eigentlich wollten wir schwimmen gehen, nur war das Wetter leider zu verregnet und der Strand zu vermüllt.
MT, also membership training, kann man übrigens auch mit den koreanischen Wörtern für trinken und kotzen übersetzen und darauf waren wir dann auch gefasst.

Abends wurden dann bereits zum Essen (koreanisches Barbecue, also am Tisch gebratenes Schweinefleisch mit viel Fett in ein Salatblatt mit Reis und Gemüse eingewickelt) einige Flaschen Soju herbeigezaubert, wobei sich viele beschwerten, dass 20 Flaschen für 14 Personen doch nie reichen würden (ganz abgesehen von dem Reiswein, der auch rumgeschenkt wurde).
So kam es dass schon kurz nach dem Essen zu Karaoke angestimmt wurde.
Koreaner singen sehr sehr gerne und viel Karaoke und als wir dann an der Reihe waren konnte kaum einer den Text eines Liedes auswendig. Ich wußte mir leider auch nicht wirklich zu helfen und hab eher schlecht als recht etwas zusammengeschustert. Am Wochenende heißt es also Liedtexte lernen, da uns das wohl noch häufiger passieren wird.
Im Anschluß ging es dann weiter mit Trinkspielen. Bei einem wurde ein großes Glas mit Bier gefüllt (so weit wie ich weiß gibt es zwar mehrere Brauereien in Korea aber nur eine Sorte Bier, die ist aber nich allzu schlecht) und in dieses Glas kam dann ein leeres Schnapsglas hinein. Das wurde dann reihum mit Soju gefüllt bis es unterging. Der Unglückliche bei dem es unterging musste das Glas dann leeren.
Die einzige Möglichkeit darum herumzukommen es zu trinken besteht für ein Mädchen darin es einem Jungen anzubieten. Lehnt er es ab muss man zwei Gläser trinken, nimmt er es an, hat er einen Wunsch frei (beliebt: "gib mir einen Kuss").
Zum Glück ist mir beides verschont geblieben =-)

Später wurde uns DAS koreanische Kartenspiel GoStop beigebracht. Ich würde es als eine Mischung aus Rome, Kanaster und irgendwas mit bunten Bildern beschreiben... irgendwie kompliziert, aber lustig.
Die Nacht haben wir in typisch koreanischen Räumen verbracht. Man schläft auf Böden (die im Winter beheizt sind) nur mit einer Decke drunter und oben auf.
Am nächsten Tag sind wir gegen Mittag ein wenig verkatert und ohne Frühstück aufgebrochen.

Dienstag 28.08.07

Wir hatten uns nach einer sehr kurzen Nacht (waren am Vorabend noch typisch Koreanisch essen inklusive Soju) um 12 Uhr mit Daniel getroffen. Daniel ist Koreaner, ist aber in Berlin geboren und hat auch in Deutschland studiert. Hier ist er für organisatorisches, also irgendwie auch für uns, verantwortlich. Jedenfalls hat er uns seit dem ersten Tag begleitet und in alles Wissenswerte eingeführt. So haben wir z.B. noch am Montagabend das Wichtigste über die koreanischen Umgangsformen gelernt. So gibt es hier eine starke Hirarchie, wobei die ältesten (Männer) am meisten geschätzt werden. So wird ihnen immer zuerst eingeschenkt, alles an sie muss mit zwei Händen überreicht werden (was aber auch bei allen Anderen als höfliches muss angesehen wird) und so weiter. Dafür bezahlen die Ältesten in der Regel auch alles, so dass ich bis jetzt zum essen fast immer eingeladen wurde. Man teilt die Rechnungen nämlich nie auf, auch getrennte Rechnungen gibt es hier nicht.


Jedenfalls hatten wir uns um 12 verabredet und sind dann gemeinsam in die Professoren-Mensa "frühstücken" gegangen.
Das Essen bestand aus Reis, Kimchi und Salat... daran muss man sich erst mal gewöhnen.
Anschließend haben wir den Campus erkundet und sind den Professoren und Mitarbeitern des International office vorgestellt worden.
Am Abend sind dann die zwei anderen Deutschen, Kathrin und Stephanie aus Erlangen, angekommen und wir sind wieder zusammen essen gewesen.
Da die großen Geschäfte hier bis 1Uhr nachts oder auch ganztägig geöffnet sind, sind wir anschließend noch einkaufen gewesen.